Nia Künzer
Nia Künzer geboren 1980 in Botswana, aufgewachsen in Wetzlar, schoss 2003 im Finale der Frauenfußball-WM das entscheidende Tor und sicherte ihrer Mannschaft dadurch den Weltmeistertitel. Mit ihrem Stammverein 1. FFC Frankfurt gewann sie sieben deutsche Meistertitel, sieben Pokalsiege und drei Mal den UEFA Women's Cup (heute UEFA Women's Champions League). In Folge ihrer vier Kreuzbandrisse beendete Künzer 2008 ihre aktive Karriere. Aus der Nationalmannschaft war sie bereits 2006 zurückgetreten.
Heute nutzt die Diplompädagogin ihre Popularität, um sich für Kinder zu engagieren. Sie arbeitet im Regierungspräsidium Gießen und ist Botschafterin der BZgA-Kampagnen „Kinder stark machen“ und "Alkoholfrei Sport genießen".
Warum machen Sie sich für Kinder stark?
„Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine Mitgliedschaft im Sportverein ist. Hier habe ich neben meinen sportlichen Fähigkeiten gelernt, wie ich mich in ein Team einfügen muss, wie ich Konflikte lösen kann und wie dadurch mein Selbstbewusstsein gestärkt wurde. Ich bin überzeugt, dass dies Eigenschaften sind, die Kinder stark machen können. Die Mitmachinitiative der BZgA unterstützt die Sportvereine bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Das finde ich wichtig.“
Wie sieht Ihre aktive Mitarbeit aus?
„Ich bin Sportlerin, Fußballerin und habe ein abgeschlossenes Pädagogik-Studium. Daher weiß ich, worauf es ankommt. Als Botschafterin werbe ich deshalb in der Öffentlichkeit gerne für „Kinder stark machen“.
Ich begleite beispielsweise das „Kinder stark machen“-Team auf ausgesuchten Stationen der bundesweiten Tour mit dem Erlebnisland und helfe dadurch mit, Eltern, Großeltern und alle Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen gleichermaßen für das wichtige Thema frühe Suchtvorbeugung anzusprechen.“