„Kinder stark machen“-Parcours
Als Anregung für Ihre „Kinder stark machen“-Veranstaltung möchten wir Ihnen einen Mitmachparcours mit sieben Stationen als „Herausforderung“ für die Kinder vorstellen. Sie meistern diese Aufgaben alleine oder im Team und sind danach stolz auf sich und ihre Leistung - so machen Sie die Kinder stark!
Vorbereitung
Wer kann mitmachen?
Der Parcours ist für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren gedacht, ist aber natürlich auch mit jüngeren und älteren Kindern oder im Team mit Erwachsenen gemeinsam durchzuführen. Dem Alter entsprechend können verschiedene Schwierigkeitsstufen eingebaut werden.
Welches Material benötigen Sie?
Die aufgeführten Mitmachstationen des Parcours sind einfach zu organisieren und durchzuführen. Die verwendeten Materialien sind in jeder Sporthalle zu finden. Je nach Wetter und Möglichkeiten kann der Parcours in der Halle oder im Freien aufgebaut werden.
Wie funktioniert der Parcours?
Zu Beginn bekommen die teilnehmenden Kinder eine „Aktionskarte“, die Sie selbst erstellen können – oder Sie nutzen unsere Kopiervorlage für die Aktionskarte (PDF, 132 KB). Auf dieser ist für jede der Mitmachstationen ein freies Feld, das nach der Übung abgestempelt oder abgezeichnet wird.
Wie viele Helfer brauchen Sie?
Sie benötigen pro Station einen Helfer, also insgesamt sieben Helfer. An Station eins wird zusätzlich ein Kind zum Seilschwingen eingebunden. Der achte Helfer gibt die Aktionskarten aus und nimmt die ausgefüllten Karten entgegen.
Wie funktioniert der Aufbau?
Beim Aufbau des Parcours sollte ein Teil der Helfer beteiligt sein. Auch ältere Kinder, ab etwa acht Jahren, können schon gut mithelfen.
Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden?
An jeder Station sollte ein Helfer stehen, der bei Bedarf Hilfestellungen geben kann. Wichtig ist sportliche Bekleidung, d. h. feste Schuhe (Turnschuhe) und bequeme Kleidung. Uhren, Armbänder, Schmuck etc. sollten vorher abgelegt werden. Auch beim Aufbau der Stationen muss die Sicherheit berücksichtigt werden, d. h. je nach Übung müssen Bodenmatten verwendet werden. Aufbau und Durchführung der Übungen müssen sachgemäß erfolgen.
Wer gewinnt?
Es gibt keine Gewinner oder Verlierer. Die ausgefüllten Aktionskarten werden im „Ziel“ abgegeben und jedes Kind darf sich einen kleinen Preis aussuchen. Einige Preise wie das „Kinder stark machen“-Malbuch, Fadenspiele und Luftballons finden Sie in begrenzter Anzahl in Ihrem „Kinder stark machen“-Paket. Wenden Sie sich auch an lokale Sponsoren (Bank, Bäcker etc.) – diese werden Sie sicher mit einigen Kleinigkeiten unterstützen.
Stationen und Materialliste
1. Schwungseil
Material: Schwungseil
Spielverlauf: Ein Helfer und ein Kind schwingen ein Schwungseil, in dem zwei Kinder springen. Der Schwierigkeitsgrad kann geändert werden, indem das Seil mal schneller, mal langsamer geschwungen wird, indem die Schwungrichtung während des Springens gewechselt wird oder indem die Kinder in das schwingende Seil hineinspringen müssen.
2. Balltransport
Material: Medizinbälle, Gymnastikstäbe, Material für Parcours (Bank etc.)
Spielverlauf: Zwei Kinder halten die Gymnastikstäbe und transportieren darauf einen Medizinball. Gemeinsam laufen sie so um ein Hindernis herum. Für ältere Kinder kann die Übung erschwert werden, indem sie z. B. beim Balltransport über eine Bank balancieren oder durch einen Slalomparcours laufen.
3. Dreibeinlauf
Material: Seil/Tuch, evtl. Hindernisse
Spielverlauf: Zwei Kinder stellen sich nebeneinander. Mit einem Tuch werden zwei Beine (von jedem Kind eins) zusammengebunden. Die Arme werden ineinander gehakt. Anschließend muss das Paar einen Hindernislauf absolvieren oder mehrere Paare treten in einem Wettrennen gegeneinander an.
4. Balancierparcours
Material: Bänke, kleine Kästen, Kastenoberteil, Ball
Spielverlauf: Aus Kästen, umgedrehten Bänken o. ä. wird ein Balancierparcours aufgebaut. Die Kinder balancieren durch den Parcours. Als erschwerte Übung trägt das Kind oder tragen sogar zwei Kinder gemeinsam einen Ball durch den Parcours.
5. Korbwurf
Material: verschieden schwere Bälle, Korb oder Eimer
Spielverlauf: Die Bälle müssen in einen Korb oder Eimer geworfen werden. Die Entfernung vom Korb und das Gewicht der Bälle sind ausschlaggebend für den Schwierigkeitsgrad.
6. Vertrauensübung
Material: z. B. Augenbinde/Tuch, Kasten, Softbälle, Matten, Seile, Sprungbrett, Bank
Spielverlauf: Ein Kind hat die Augen verbunden und lässt sich von einem zweiten Kind durch den Vertrauensparcours leiten. Mögliche Stationen können sein: Das Kind klettert über eine Bank, tritt in Kästen, die mit verschiedenen Materialien (Softbälle, Tücher etc.) gefüllt sind und krabbelt durch einen Kriechtunnel. Bei der schwierigeren Variante balanciert das Kind über ein am Boden liegendes Seil, es kriecht unter einer Bank hindurch und springt von einem niedrigen Kasten auf eine Weichbodenmatte.
7. Bankrutschen
Material: Bank, Kasten, Luftballons
Spielverlauf: Die Luftballons müssen aufgepustet und anschließend zwischen die Beine geklemmt werden. Aufgabe ist es nun, über eine Bank zu rutschen und den Ballon am Ende in einen Kasten fallen zu lassen. Alles ohne dabei den Ballon mit den Händen zu berühren.